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Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes
Vom Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes bestehen zwei Legenden. Da die Statue seit ihrer Herkunft im Wallfahrtsort Weissenstein gegenwärtig ist, wird ihre Heiligkeit bestärkt. Die erste Legende berichtet, dass der Bauer Leonardo die Statue bei der Grundaushebung der Ursprungskapelle gefunden habe.
Hingegen berichtet die zweite Legende, dass der Bauer die Statue auf einer Pflanze gefunden habe.
Diese zweite Version ist glaubhafter. Es war üblich, dass man heilige Statuen auf Pflanzen stellte,
um beschützt zu werden.

Quelle: http://www.dolomiti.it/ger/speciali/spirito/leggende_pietralba.htm


Soreghina
Die Wasserfee vom Karersee


Im Karersee da lebte einst eine wunderschöne Wasserfee. Oft saß sie nur so da am Ufer, flocht ihre blonden Zöpfe und sang leise vor sich hin. Eines Tages kam der Hexenmeister von Masaré am See vorbei, hörte sie singen und verliebte sich in die Nixe. Mit all seiner Zaubermacht versuchte er, die liebliche Fee zu entführen, doch diese ließ sich nicht erwischen. So bat der Hexenmeister schließlich die Hexe Langwerda um Hilfe. Langwerda gab ihm den Rat, er solle sich als Juwelenhändler verkleiden und vom Rosengarten zum Latemar einen Regenbogen zaubern. Dann solle er sich zum Karersee begeben, um die Jungfrau anzulocken und zu entführen. Gesagt, getan. Doch eines vergaß der böse Hexenmeister: sich zu verkleiden. Die Wasserfee bestaunte verzückt die wunderschönen Farben des Regenbogens und der vielen Edelsteine; sie bemerkte jedoch auch den Zauberer, der sich am Ufer versteckt hielt und tauchte plötzlich wieder im Karersee unter. Seit diesem Tag ward sie nie mehr gesehen. Der Hexenmeister war über das Mißlingen der geplanten Entführung so wütend, dass er in seinem Liebeskummer den Regenbogen vom Himmel riß, ihn zerschmetterte und alle Regenbogenstücke mit den Juwelen in den See warf: dies ist der Grund, warum der Karersee noch heute in den prächtigsten Regenbogenfarben schimmert und von den Ladinern "Lec de ergobando", der Regenbogensee genannt wird.

Quelle: http://www.suedtirolerland.it/de/brauchtum-und-kultur/sagen/die-wasserfee-vom-karersee.html


Lusor de Luna
Die bleichen Berge


Im dahingesunkenen Reich der Dolomiten schwirrten einst die piepsenden Töne der Vogelsprache durcheinander. Das Bild, das sich der Betrachtung seiner Bewohner bot, war von der Blumenvielfalt in den Wiesen, vom satten Grün der Wälder und von kristallklaren Bergseen bestimmt. In dieser ihrer Welt herrschte das Glück bis zu dem Tag, an dem der Sohn des Königs eine Mondprinzessin heiratete. Die beiden liebten sich über alles, doch konnte der Prinz das gleißende Mondlicht kaum, seine Gemahlin den Anblick der grauen Felsen und dunklen Wälder überhaupt nicht ertragen. An ein gemeinsames Leben im Schloss war nicht zu denken, da er um sein Augenlicht bangte und sie vor Sehnsucht nach ihrer strahlend hellen Heimat fast verging und schließlich dorthin zurückkehrte. Eines Tages, als der Prinz wieder einmal alleine im Wald umherirrte, traf er auf den König der Zwerge, der nach Siedlungsland für sein Volk Ausschau hielt. Nachdem er sich die traurige Geschichte angehört, versprach der Zwergenkönig dem jungen Prinzgemahl im Austausch gegen die Erlaubnis, sich mit seinem Volk in den Wäldern häuslich niederzulassen, die Berge des Reichs der Dolomiten in hellem Glanz erscheinen zu lassen. Der Bund wurde durch Handschlag besiegelt und in der darauf folgenden Nacht fing das Zwergenvolk das Mondlicht Strahl für Strahl ein und überzog damit die Felsen. Mit der Rückkehr der Mondprinzessin kehrte auch das Glück wieder in das Reich der Dolomiten ein.

Quelle: http://www.altoadige-suedtirol.it/geschichte_kunst/sagen/suedtirol/bleichen_berge.php



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