In vielen seiner Lieder erzählt Rudy Sagen aus seiner Südtiroler Heimat oder entführt uns in andere beliebte italienische Regionen. Doch manchmal verbirgt sich dahinter noch mehr Interessantes, als man in einem Lied unterbringen kann. Wir haben daher mal etwas nachgeforscht und möchten hier nun gerne vorstellen was wir bisher zusammen getragen haben:
Taormina
Taormina ist eine sehenswerte Stadt an der Ostküste Siziliens und gehört zur Provinz Messina. Von Villa San Giovanni auf dem italienischen Festland sind es nur ca. 20 Minuten mit dem Schiff nach Messina, etwa 52 km sind es von hier aus noch nach Taormina. Von Taorminas Promenade aus bietet sich ein wunderschöner Rundblick über den Hafen und das Ionische Meer. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten gehört das römische Theater. Bei klarer Witterung hat man von hier aus einen fantastischen Blick auf den Ätna, den höchsten und aktivsten Vulkan Europas. Über eine Sandbank erreicht man die Isola Bella. Die Insel wurde 1998 vom WWF unter Naturschutz gestellt, weil hier seltene Tier- und Pflanzenarten heimisch sind.
Das Wunder von Lourdes
Der ca. 15.000 Einwohner große Ort Lourdes in den Pyrenäen gehört zu den bekanntesten und am häufigsten besuchten Wallfahrtsorten. Der Grund dafür begann am 11. Februar 1858. Bernadette Soubirous, Tochter einer armen Müllersfamilie, erschien beim Holzsammeln erstmals eine weiß gewandete Frau, die sich später als „unbefleckte Empfängnis“ vorstellte. Auf Anweisung Marias grub Bernadette im Boden der Grotte Massabielle, worauf eine Quelle entsprang. Schon viele Kranke wurden auf wundersame Weise durch das Wasser geheilt, auch wenn wissenschaftliche Untersuchungen bisher keine besondere Zusammensetzung feststellen konnten.
Kreta
Nach der griechischen Mythologie war Zeus der oberste der Götter. Er war verheiratet mit seiner Schwester Hera. Das hielt ihn aber nicht von zahlreichen weiteren Liebschaften ab. Damit ihm Hera nicht so leicht auf die Schliche kam, änderte er dafür manchmal sogar seine Gestalt. Um Europa zu erobern, verwandelte er sich in Sidon einen Stier, um sich in einer Stierherde zu verstecken, und entführte sie so auf seinem Rücken nach Matala auf Kreta, wo er sich dann zurück verwandelte. „Souvenirs“ dieser Beziehung: Minos, Rhadamanthys und Sarpedon, sie wurden später von Asterios, dem König von Kreta adoptiert, als er Europa ehelichte.
Wie Caruso
Man nennt Rudy den „Caruso der Berge“ und jetzt singt er „Wie Caruso“. Doch wer war Caruso eigentlich? Am 25. Februar 1873 wurde der größte Tenor aller Zeiten als Errico Caruso in Neapel geboren. Sein späterer Lehrer Guglielmo Vergine riet ihm, seinen Vornamen wegen des schöneren Klanges in Enrico zu ändern. Den ersten größeren Erfolg hatte Caruso in der Rolle des Loris bei der Uraufführung von „Fedora“. Der ganz große Durchbruch kam 1903 in Verdis „Rigoletto“ an der New Yorker Metropolitan Opera. Das Publikum war von ihm so begeistert, dass er „La donna e mobile“ wiederholen musste. Caruso sang aber nicht nur Opern sondern auch Volkslieder. So war er der erste Sänger, der „‘O sole mio“ auf Schallplatte aufnahm und damit für den Welterfolg dieses Liedes sorgte. Am 2. August 1921 verstarb Enrico Caruso an den Folgen einer Rippenfellentzündung.
Maria Weissenstein
Geschichte des Wallfahrtsortes
Die Ursprungskapelle
Laut Tradition erschien die Madonna 1547 dem Bauer Leonardo Weissensteiner. Er bat die Madonna ihn von seiner Krankheit zu heilen. Als Gegenleistung sollte er ihr aber eine Kapelle bauen. In dieser Kapelle sollte er eine Glocke hängen, die man jeden Abend läuten ließe. Diejenigen Menschen, die sie dann hörten, würden sich zum gemeinsamen Gebet versammeln. Leonardo war glücklich und nahm das Angebot an. Aber nach kurzer Zeit, vergass er das Versprechen, und kehrte zu seinem Alltag zurück. Einige Jahre später wurde er wieder Krank. Die Schmerzen nahmen immer mehr zu und in seiner Einsamkeit erschien ihm wieder die Madonna, die ihn für das nicht gehaltene Versprechen mahnte. Leonardo versprach die Kapelle zu bauen, und so geschah es. Er baute eine Kapelle und ließ jeden Abend die Glocke läuten, damit alle Leute in der näheren Umgebung sich zum Gebet versammeln konnten.